Christuskirche Altona Fassadensanierung


denkmäler beleben

Die Christuskirche Altona wurde Ende des 19. Jahrhunderts nach dem Vorbild amerikanischer Baptistenkirchen geplant. Sie gilt als Vorreiter des modernen, freikirchlichen Kirchenbaus in Hamburg. 

Die Besonderheit dieser Zeit drückt sind in dem Wunsch nach Gemeinschaft aus – auch außerhalb des Gottesdienstes. Umfangreiche Gemeinschaftsräume im Souterrain und eine Turnhalle im Nebengebäude boten genügend Raum für Gemeinde und Freunde.

Im 2. Weltkrieg zerstörte eine Bombe das Dach und den Innenraum vollständig. Der Architekt Werner Kallmorgen erhielt den Auftrag zum Wiederaufbau der Kirche und interpretierte den Innenraum komplett neu.

In den letzten Jahrzehnten fügten Witterung und Umweltbelastung sowohl der Ziegelfassade als auch dem Sandsteinmauerwerk gravierende Schäden zu. Dies erforderte eine umfangreiche Fassadensanierung, mit der dp-architektur beauftragt wurde. Die sorgfältige Bestandsaufnahme im Vorfeld der Arbeiten gewährleistete einen behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz. Die durchgerosteten Stahlträger der Fensterstürze wurden getauscht, die gerissenen Steine ersetzt und Sandsteine erneuert.

Unter Beteiligung des Denkmalschutzamtes Hamburg und dem ZMK Hannover (Norddeutsches Zentrum für Materialkunde von Kulturgut e.V.) wurde ein passender Fugenmörtel nachgemischt und die Fugen unter der Prämisse des Erhalts ergänzt. Die Schäden an der Fassade wurden beseitigt und die Patina erhalten. Die Christuskirche glänzt nun wieder in alter Schönheit.

Ort: Hamburg Altona
Bauherr: Evangelische Freikirchliche Gemeinde HH-Altona
Leistungsphasen: 1-8
Fassadenfläche: ca. 1900 m²
Planung und Bauzeit: 2006