Kaffeetied


denkmäler beleben

Susanne Kröger bewegte der Traum von einem Café auf dem Land. Ein Ort sollte entstehen, wo sich Menschen begegnen und positiv inspiriert werden. Der Hof ihrer Eltern bot dazu den passenden Raum. 

Das Gestaltungsziel der Bauherrin, die alten Öffnungen des Stallgebäudes unverändert zu lassen, wurde konsequent umgesetzt. Im ehemaligen Schweinestall mit Gesindewohnung aus dem Jahr 1874 entstand das „Kaffeetied“. Das kleine Niedersächsische Hallenhaus bietet Platz für bis zu 50 Gäste, der Bauerngarten lädt zum Verweilen ein.

Die Holzständerkonstruktion wurde unter Verwendung alter und neuer Eichenbalken rekonstruiert, die Gebäudehülle durch eine Innenschale mit Kerndämmung energetisch saniert. Durch die Anwendung alter Putztechniken und dem teilweisen Erhalt der alten Innentüren und Wände entfaltet der Raum ein besonderes Ambiente.

Der Hühnerstall wurde zu einer Toilettenanlage umfunktioniert, eine tragende Innenschale und Konstruktion hält das neue Dach und gewährleistet die energetischen Anforderungen. Die alte Gebäudehülle mit charmanter Patina konnte so erhalten werden.

Das Vorhaben wurde durch die GLL, Dorferneuerung gefördert.

Ort: Asendorf
Bauherr: Susanne Kröger
Leistungsphasen: 3-9
Nutzfläche: 240 m²
Umbauter Raum: 740 m³
Planung und Bauzeit: 2006

Fotos: Björn Behnke